Leserunde "Eric Holler: Gelsentod"

Meine Fazit: "Eric Holler: Gelsentod", habe ich wochenlang vor mir hergeschoben, bis heute keine Ahnung, weshalb?

Nachdem ich an dem Buch zu schreiben begonnen habe, war es nach zehn Tagen fertig. Okay, so knapp 3000 Worte pro Tag sind keine herausragende Leistung, aber in diese Zeitspanne muss auch der Veröffentlichungsprozess eingerechnet werden. Egal, der Krimi hat Ende Juli 2024 zum Beispiel bei Amazon 9 Bewertungen gehabt, die Sternevergabe lag zu diesem Zeitpunkt bei 5,0. Glaubt es, danach habe ich zum ersten Mal ein vor mir verfasstes Buch gelesen, um zu ergründen, weshalb es so gut abschneidet. Klüger bin ich nicht geworden, doch eines ist klar, die Unterhaltung, die ich bis dahin mit diesem Titel Lesern bescheren konnte, sind für mich mehr wert als ein Lottogewinn. Spannende, lustige, schräge Geschichten erzählen zu dürfen, ist und bleibt ein Privileg, der bleibt. Ein paar Millionen im Lotto würden es vermutlich nicht tun, da ich ohnehin nahezu alles Spenden würde. Letzteres kann ich nicht beweisen, denn ich gehöre nicht zu den Leuten, die in dieser Hinsicht zu den Glückspilzen in Bezug auf einen Gewinn gehören. Außerdem spiele ich gar nicht regelmäßig, sondern allerhöchstens ein bis zwei Mal im Jahr.

Zu den bisherigen Bewertungen: Einfach nur sensationell, logisch wünsche ich mir, dass es so bleibt.

Zur Leserunde: Was glaubt Ihr, warum schneidet "Gelsentod" so gut ab? Das ist meine Frage, eure beantworte ich zügig, wenn Ihr das Kommentarfeld unter diesen Zeilen und dem Link zu den Leserunden sowie die Buttons zu den "Social Media Kanälen" übergeht.

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Kommentare

Martine
Vor 18 Tage

Wow, na das fängt ja gut an für den Privatermittler... ich bin sehr gespannt, was der Grund für die Zusammenbrüche auf der Party sind! Toller Einstieg auf jeden Fall !!!

Roman Just
Vor 18 Tage

Hallo Martine,

das ist schon mal für mich schön zu lesen. Bin gespannt, ob dich die Geschichte weiterhin unterhalten kann.

Liebe Grüße, Roman

Martine
Vor 15 Tage

Hallo, ich bin noch immer total ahnungslos, was wohl da in der Gartenlaube passiert sein könnte. Aber gerade das ist toll, dass es nicht vorhersehbar ist. Der Aufbau der Geschichte ist auf jeden Fall gelungen.

Roman Just
Vor 14 Tage

Hallo Martine, von nun an geht es ins Eingemachte, wo zahlreiche Überraschungen und Wendungen warten.

Mahir Akil
Vor 12 Tage

☆☆☆☆☆

Gelsentod" ist der Auftakt zur zweiten Staffel der Gelsenkrimi-Reihe von Roman Just, die in der Ruhrgebietsmetropole Gelsenkirchen spielt. Das Buch knüpft thematisch an die beliebte Krimiserie an, bleibt dabei jedoch eigenständig und bietet auch Neueinsteigern einen packenden Einstieg in die Welt der Gelsenkirchener Unterwelt.

Inhalt

Im Mittelpunkt der Handlung steht Kommissar Eric Holler, der mit einem mysteriösen Mordfall konfrontiert wird. Ein grausamer Fund in der Nähe einer stillgelegten Zeche weckt Erinnerungen an vergangene Verbrechen. Gleichzeitig wird Holler von den Schatten seiner eigenen Vergangenheit eingeholt, was den Fall zusätzlich verkompliziert. Der Krimi verwebt geschickt Elemente aus dem klassischen Whodunit mit einer sozialkritischen Auseinandersetzung mit der Region, die noch immer von den Folgen des Strukturwandels geprägt ist.

Stärken

• Lokalkolorit: Roman Just gelingt es meisterhaft, Gelsenkirchen zum Leben zu erwecken. Die Mischung aus urbanem Verfall, rauem Charme und der ungeschönten Realität des Ruhrgebiets verleiht der Geschichte eine authentische Atmosphäre. Leser, die mit der Region vertraut sind, werden viele Details wiedererkennen.

• Figurenzeichnung: Die Charaktere, insbesondere Eric Holler, sind facettenreich und menschlich gezeichnet. Hollers innere Konflikte und seine bodenständige Art machen ihn zu einer sympathischen, wenn auch nicht perfekten Hauptfigur.

• Spannung: Die Handlung ist fesselnd und hält bis zum Schluss einige Überraschungen bereit. Besonders die Verbindung zwischen den aktuellen Geschehnissen und der Vergangenheit sorgt für Tiefgang.



Fazit

"Gelsentod" ist ein atmosphärischer und spannender Krimi, der vor allem durch sein authentisches Setting und die starke Hauptfigur überzeugt. Roman Just beweist erneut, dass er die Fähigkeit hat, die Besonderheiten des Ruhrgebiets literarisch einzufangen. Trotz kleiner Schwächen ist das Buch ein Muss für Fans der Serie und empfehlenswert für alle, die Krimis mit einem starken Lokalkolorit mögen.

Roman Just
Vor 12 Tage

Hallo Akil,

wow, ich bin echt geplättet und freue mich sehr über diese Bewertung und den Kommentar. Balsam für meine Seele.

Liebe Grüße, Roman

Maria
Vor 12 Tage

Der Inhalt 📚:

Als Kommisar Werthofen und seine Frau zur Einweihung des Schrebergartens einladen kommt alles anders als erhofft. Alle Partygäste bis auf die Werthofens, der DJ und der gute Freund der Werthofens,Privatdetektiv Eric Holler, fallen in Ohnmacht aufgrund einer Vergiftung.
Wie hängt das alles zusammen? Schafft es Eric Holler die Unschuld des Kommisars und seiner Frau zu beweisen ?

Der Schreibstil ✍️:

Der Schreibstil ist trocken. Egal ob Eric Holler spontan einen Toten findet oder überfallen wird, ihn erschüttert nichts. 🤣Die Struktur ist klar zu erkennen und in Akte aufgeteilt. Vergleiche wie, dass das leere Portmonaie unter einer schwindelerregenden Magersucht leidet bringt einen oft zum schmunzeln. Leider finde ich einige Sätze unnötig lang, was den Lesefluss bisschen hemmt, genauso wie einige größere Rechtschreibfehler.

Persönliches Fazit:

Ich habe mich mit diesem E-Book sehr schwer getan. Mir fehlte irgendwie die Spannung, weil alles so trocken geschrieben ist, aber vermutlich soll das einfach den Charakter von Eric Holler widerspiegeln, der zudem einen sehr konservativen Eindruck macht.
Außerdem konnte ich auch keine Bindung oder Sympathie zu den Charakteren aufbauen, was mir persönlich sehr wichtig ist. Aber vielleicht ist das bei 148 Seiten auch zuviel verlangt? Dennoch ist es ein Krimi mit einem interessanten Fall und man kann nicht vorausahnen wer der Täter ist.
Zusätzlich möchte ich hervorheben, dass Roman Just wirklich günstige E-Books etc. verkauft und einfach nur aus Leidenschaft schreibt. Und das tut er: Mit viel Energie und einer guten Portion Ironie😊

3/5 Sternen 👍

PS: Mein Verlobter hat das Buch ebenfalls gelesen und fand es echt gut, besonders weil die Arbeit eines Privatdetektivs eben nicht hauptsächlich von Action geprägt ist, wie in Filmen oft dargestellt. Er gibt 4/5⭐

Roman Just
Vor 11 Tage

Hallo Maria,

an den Bewertungen in dieser Leserunde unter Einbezug der Meinung deines Verlobten lässt sich sehr schön ablesen, wie verschieden die Geschmäcker sind. 5, 4, und 3 Sterne zeugen davon.

Nun, die Gelsenkrimis haben da und dort ihre Schwächen, was auch dem Umfang der Titel geschuldet ist. Es sollen kurzweilige Krimis sein und um den Preis im Buchhandel halten zu können, muss ich auf die Seitenzahl achten.

Bezüglich der Rechtschreibfehler muss ich dir leider recht geben, aber zumindest in der neuen Version und im E-Book-Format sind einige der Tippteufel eliminiert worden. Jeder übersehene Tippfehler ist für mich garantiert ärgerlicher als für alle Leser zusammen.

Trotzdem freut mich deine Bewertung, denn aus fairer Kritik kann ich nur dazulernen.

Liebe Grüße, Roman

Martine
Vor 9 Tage

**** Mit "Gelsentod" reiht sich ein neuer Krimi ein in die zweite Staffel der Gelsenkrimis von Roman Just. Ein großes Lob an den Autor, der mit viel Herzblut seine Stories zu schreiben vermag. Man muss keine Vorkenntnisse haben, um dieses Buch zu lesen. Die Protagonisten sowie der Plot haben ihren eigenen Stellenwert. Der Spannungsbogen ist auf jeden Fall gegeben. Denn wenn ein Polizeikommissar eine Gartenlaubenparty hält, auf der reihum die Gäste in Ohnmacht fallen und einige sogar versterben, kann man nur angeregt weiterlesen, um des Mordrätsels Lösung zu finden. Der Schreibfluss ist sehr angenehm, die Charaktere gut ausgelegt. Es ist eine schnelle, leichte Story, die man in einem Rutsch gerne lesen mag.

Roman Just
Vor 9 Tage

Hallo Martine,

vielen Dank für dein Fazit, freut mich sehr!

Liebe Grüße und einen schönen dritten Advent, Roman